Angst um die Kundschaft: Wie deutsche Verlage das Bücher-Scannen verhindern wollen und einen aussichtslosen Kampf gegen Google provozieren.
Nichts ist simpler, als Dietmar Dath doof zu finden: Er macht es einem schwer beim Lesen, er ist ausschweifend und belehrend, und in seiner Literatur kommen Zombies vor. Aber er ist Deutschlands einziger Jung-Autor mit Haltung - und sehr interessanten Arg
Wenn Verleger Vaterrollen einnehmen wie hierzulande, dann gibt es auch Kinderrollen - in Deutschland werden sie allzu oft von den Schriftstellerinnen und Schriftstellern übernommen. VON JAGODA MARINIC
Andreas Maiers neuer Roman. Die areligiösen Gefühle verletzen // Kulturkritik mit Rauschebart: Der Frankfurter Autor Andreas Maier kokettiert mit ultrareligiösen Posen. Heute erscheint sein neuer Roman "Sanssouci". Von Christoph Schröder
Kommentierte Literaturliste
Der Blog des Schriftstellers Rainald Goetz ist als Buch erschienen und hinterlässt die Frage: Ist Weltekel in Zeiten des ohnehin rabiaten Tonfalls im Internet noch angebracht? Natürlich ist er das. Aber nur, wenn er auch mit einem Plädoyer für die Nettigk
Alexander Kluges »Nachrichten aus der ideologischen Antike. Marx – Eisenstein – Das Kapital« wird als Verfilmung der drei blauen Bände des Marxschen »Kapital« beworben. Um was es sich bei dem auf drei DVDs erschienen Film wirklich handelt, darüber unterhi
Uns interessiert hier die allgemeine Bedeutung Foucaults für die Medientheorie, eine Bedeutung, die wir aber nicht vorschnell mit "der Diskurstheorie" (was ist das denn?) identifizieren wollen. In den 1960er Jahren sprach man noch nicht wie heute von "den Medien". Als Foucault damals seine große Studie über die Geschichte der Zeichen machte, wurde daraus ein Buch über Ordnung, und zwar - Die Ordnung der Dinge. Darüber also, wie sich kulturelle Ordnungen installieren, räumlich und zeitlich, und damit die Ausdrucksmodalität, das Denken und das Handeln der Menschen bestimmen. Die Archäologie des Wissens fragt dann danach, was die Diskurstatsachen ermöglicht und bedingt. Folgt man Walter Seitter, der auch Texte von Foucault übersetzt hat, dann steht bei Foucault "Diskurs pars pro toto für das, was man heute Medien nennt."[2] Es hat uns als Medienwissenschaftler also gerade dann zu interessieren, wenn wir "Diskurs" nicht im verständigungsorientierten Sinne der Habermas-Theorie verstehen wollen. Im Unterschied zu dem, was gesprochen wird und wer zu wem spricht, geht es hier um die Bedingungen der Möglichkeit von Aussagen überhaupt.
Susan Sontag, Amerikas glamouröseste Intellektuelle, wird drei Jahre nach ihrem Tod wieder entdeckt - als It-Girl einer Epoche, die noch voller Beginnergefühl war. Ein Literaturessay