LUHMANN, N./SCHORR, K. (Hrsg.): Zwischen System und Umwelt. Fragen an die Pädagogik. Frankfurt/M. 1996.
Ralf Reichwald und Frank Piller unter Mitarbeit von Christoph Ihl und Sascha Seifert: Interaktive Wertschöpfung. Open Innovation, Individualisierung und neue Formen der Arbeitsteilung. Gabler Verlag Wiesbaden, 1. Auflage 2006
Lehr(er)buch Soziologie
Für die pädagogischen und soziologischen Studiengänge Band 2
Merz, German:
Die Entwicklung des Gymnasiums aus systemtheoretischer Sicht.
Ingolstadt 2002
ISBN 3-8311-4712-4
Nach LUHMANN (in LUHMANN/SCHORR 1996,19f) verschiebt sich für das Erziehungssystem die Perspektive auf dieses Problem seit Durchsetzung der Schulpflicht von Input zu Output: Im 18. und noch 19. Jh. war es das Problem, "ob die Ökonomie es überhaupt zuließ, dass Kinder in die Schule geschickt werden" (ebd. 19). Danach "verlagerte sich das Problem ... in die Ziele der Erziehung... Diese Ziele suchen eine Koppelung von Erziehungssystem und Wirtschaftssystem" (ebd. 20). Aus dieser Sicht besorgen die schulische Erziehung und die berufliche Bildung zusammen die organisierbare Berufsvorbereitung.
Wenn man nicht die Ebene der Leistung, sondern der Funktion ins Auge fasst, erscheinen die Beziehungen zwischen Erziehung und Wirtschaft nicht mehr als einfach organisierbar, sondern "paradox" (ebd. 20f). Wirtschaft wird aus der Sicht der Erziehung nur als System der beruflichen Arbeit gesehen und nicht in ihren Zentralproblemen geldlicher Vermittlung von Transaktionen. Das lässt sich u.a. an den Widerständen gegen Schulsponsering der Wirtschaft und gegen Werbung im Bereich der Schule erkennen. Diese enge Sicht des Erziehung auf die Wirtschaft hat zur Empfehlung der zwei gegenläufigen Konzepte 'Allgemeinbildung' und 'Spezialbildung' geführt, von denen jedes für sich genommen gut begründet werden kann, obwohl sie zusammen betrachtet eine Paradoxe ergeben: Die Lehrpläne schreiben vor, dass man "generalisierend und spezialisierend ausbilden (muss)" (ebd. 21). Semantische Varianten der Grundparadoxie Allgemeinbildung/Spezialbildung sind Allgemeinbildung/Berufsbildung, Humaniora/Realia, Kanon/Wahl, formale/materiale Bildung usw. Während die Variante Humaniora/Realia die ökonomisch erzwungene Gymnasialreform um 1900 dominierte, hat die Variante Allgemeinbildung/Berufsbildung 1970 eine größere Rolle gespielt. Intern löst das Gymnasium die Paradoxie seit den 1980-er Jahren verstärkt mit der additiven Formel, wonach die Fun
LUHMANN, N./SCHORR, K. (Hrsg.): Zwischen System und Umwelt. Fragen an die Pädagogik. Frankfurt/M. 1996.
Der Trend auf dem Arbeitsmarkt geht immer mehr in Richtung Spezialisierung. Dies gilt gleichermaßen für Fach- und Führungskräfte. Immer spezifischer werdende Anforderungsprofile führen dazu, dass die breit gestreute, aber wenig zielgerichtete Suche durch Anzeigen in überregionalen Zeitungen zunehmend erfolglos bleibt. Andererseits finden Spezialisten nur mit Mühe Firmen, die genau ihr Wissen suchen.
2.3.1 Generalisierung und Spezialisierung
Das Studium im Bachelor-Studiengang Sicherheitsmanagement zeichnet sich durch die
Vermittlung breit angelegter fachlicher Grundlagen in den ersten vier Semestern und
durch die Möglichkeit einer exemplarischen Vertiefung und Spezialisierung im 5. und
6. Semester aus. Die berufsfeldbezogene Vermittlung von Grundlagenkenntnissen der
Betriebswirtschaftslehre, der Rechts- und Sozialwissenschaften sowie der sog. Polizeiwissenschaft
spiegelt die Anforderungen an Fachwissen wieder, über das Führungskräfte
im Bereich der privaten und öffentlichen Sicherheitsdienstleistungen verfügen
sollten. Die Spezialisierung in der Vertiefungsphase trägt den unterschiedlichen Aufgaben
in den Tätigkeitsfeldern der gewerblichen, betrieblichen und kommunalen SicherBachelor-
Studiengang »Sicherheitsmanagement« 13
heit Rechnung und legt dabei besonderen Wert auf den Erwerb übergreifender Qualifikationsanforderungen.
»Generalisierung« und »Spezialisierung« stehen somit in einem
ausgewogenen Verhältnis und tragen zusammen zur aufgabenadäquaten beruflichen
Qualifizierung bei.
Osterchrist, Renate: Professionalisierung im Bereich Human Ressourcen. Eine qualitative Untersuchung zu Lern- und Veränderungsprozessen im Rahmen der Ausbildung zum systemischen Berater. Diplomarbeit im Fach Psychologie an der Universität Mannheim, 1996.
R. Osterchrist (1996): Professionalisierung im Bereich Human Ressourcen. Eine qualitative Untersuchung zu Lern- und Veränderungsprozessen im Rahmen der Ausbildung zum systemischen Berater. Diplomarbeit im Fach Psychologie an der Universität Mannheim. Hier zum kostenlosen Download (pdf) !
J. Hipp (1995): Professionalisierung im Bereich Human-Resources: Evaluation einer Professionalisierungsmaßnahme am Institut für systemische Beratung. Diplomarbeit im Fach Psychologie an der Universität Trier. Hier zum kostenlosen Download (pdf) !
Am aktuellen Qualifikationsbedarf des Arbeitsmarktes orientierte Ausbildungsberufe auf der Basis eines modern verstandenen Berufskonzepts sind deshalb die richtige Antwort auf eine Arbeitswelt und Gesellschaft im ständigen Wandel.
Das Berufskonzept und die Strukturen der Ausbildungsberufe müssen jedoch weiterentwickelt werden, damit neue Entwicklungen der Arbeitswelt in der Ausbildung dynamisch nachvollzogen werden können und spezifische Ausprägungen in der Ausbildung vor Ort möglich sind. Dabei muss immer wieder neu die Balance zwischen Grundbildung und Spezialisierung gefunden
werden. Eine enge Spezialisierung würde den Auszubildenden seiner Entwicklungsmöglichkeiten berauben, Lernchancen abschneiden und die auch aus Sicht der Betriebe wünschenswerte Einsatzflexibilität verringern. Eine zu geringe Spezialisierung oder bloße Grundbildung würde
keine Berufsbefähigung schaffen und den Übergang in Beschäftigung erschweren.
Diskussionspapier der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AG
"2. Spannungsfeld zwischen Generalisierung und Spezialisierung
Ähnlich vielfältig wie die Strukturen sind zum Teil auch die Inhalte der
neuen Studiengänge. Dies ist zum einen auf standortspezifische
Traditionen und Profile zurückzuführen, hängt zum anderen aber auch
damit zusammen, dass der Aufbau sozialpädagogischer Inhalte in
modularisierter Form teilweise unkoordiniert und nur auf den
jeweiligen Standort bezogen sowie unter dem Druck mangelhafter
Kapazitäten stattfindet. Strukturelle und inhaltliche Orientierungsrahmen
existieren zwar sowohl auf Seiten des Fachbereichstages der
Fachhochschulen als auch durch die Kommission Sozialpädagogik
der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE); diese
haben bislang aber keine Verbindlichkeit in dem Maße erreichen
können, wie dies für die bisherigen Studiengänge die entsprechenden
Rahmenprüfungsordnungen darstellten. [...] "
dort PPT: <a href="http://pbwi2www.uni-paderborn.de/WWW/TEMP/VHB/NEW/VHB_WEB.NSF/0/42f58052027e97d9c1256fdc0044e1c3/$FILE/07_Rese.ppt">Rese: Spezialisierung vs. Generalisierung in der BA/MA-Ausbildung im Spannungsfeld von politischen Vorgaben, Sinnhaftigkeit und Ressourcenrestriktionen</a>
\n\naußerdem:\n"Inhaltliche Ausgestaltung\nEin zentrales Problem ist die Frage, ob die Spezialisierung der Hochschulausbildung in der Betriebswirtschaftslehre oder die Generalisierung Leitidee bei der Gestaltung der Studiengänge sein sollte. Ist der Bachelor eher breit im Sinne der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre auszulegen oder eng im Sinne einer berufsspezifischen Qualifizierung (z.B. Marktforschung oder Logistik)? Die gleiche Frage gilt für den Master-Studiengang, wobei die Antwort hierauf von der Entscheidung über die Ausrichtung des Bachelor-Studiengangs wesentlich abhängt. Relativ wenig Fachbereich scheinen sich mit der Idee anfreunden zu wollen, den Masterstudiengang neu aufzusetzen, in dem Sinne, dass hierzu auch Studierende anderer Fachrichtungen zugelassen werden (amerikanisches Modell)."
"Global Trends 2025: A Transformed World" is the fourth unclassified report prepared by the National Intelligence Council (NIC) in recent years that takes a long-term view of the future. It offers a fresh look at how key global trends might develop over t
A recent McKinsey Global Survey shows that companies are satisfied, overall, with their use of metrics to assess innovation portfolios—though many findings suggest that they shouldn’t be. The companies that get the highest returns from innovation do use m
Der „Innovationsindikator Deutschland“ ist eine Kooperation der Deutsche Telekom Stiftung und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Mit der Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) wird das deutsche Innovationssyst