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  • Jun 04, 14

    "at Russland die Krim annektiert? Nein. Waren das Referendum auf der Krim und deren Abspaltung von der Ukraine völkerrechtswidrig? Nein. Waren sie also rechtens? Nein; sie verstießen gegen die ukrainische Verfassung (aber das ist keine Frage des Völkerrechts). Hätte aber Russland wegen dieser Verfassungswidrigkeit den Beitritt der Krim nicht ablehnen müssen? Nein; die ukrainische Verfassung bindet Russland nicht. War dessen Handeln also völkerrechtsgemäß? Nein; jedenfalls seine militärische Präsenz auf der Krim außerhalb seiner Pachtgebiete dort war völkerrechtswidrig. Folgt daraus nicht, dass die von dieser Militärpräsenz erst möglich gemachte Abspaltung der Krim null und nichtig war und somit deren nachfolgender Beitritt zu Russland doch nichts anderes als eine maskierte Annexion? Nein."

  • May 28, 14

    "Odessa: Westliche Medien schützen Massenmörder!"

  • May 28, 14

    "Die politische Krise der Ukraine nutzt Russlands Präsident Wladimir Putin eiskalt aus. Dass es jedoch überhaupt soweit kommen konnte, ist der fahrlässigen Außenpolitik der USA zu verdanken. Ein Gastbeitrag "

  • Apr 08, 13

    Reportage. Anfang März 2013 wurde ein weiterer Prozeß gegen Julia Timoschenko eröffnet. Elf Killer sollen mit Geld von ihrem Konto für den Mord an dem Geschäftsmann Jewgeni Schtscherban bezahlt worden sein

    • Auffallend ist auch, daß ansonsten nichts auffällt: In meinem Kopf hatte ich mir schon die Menschenmenge ausgemalt, die fahnenschwenkend vor dem Justizpalast für die Freilassung der »Gasprinzessin« protestieren würde. Aber bis auf zwei Mütterchen, die Poster mit dem Konterfei der aparten Blondine hochhalten und von einer Hundertschaft Bereitschaftspolizisten in voller Montur bewacht werden, hat sich noch niemand vor das Gericht bemüht, um für Timoschenko zu kämpfen, die in Charkiw bereits eine siebenjährige Haftstrafe wegen Amtsmißbrauchs absitzt.
    • Präsident Wiktor Janukowitsch ist just heute bei seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin vorstellig, um die Frage zu klären, ob die Ukraine einer Zollunion mit Moskau beitreten soll – unter anderem, um einen Preisnachlaß auf die hohen Gaskosten zu erhalten, die das Land seit dem Charkiwer Abkommen 2009 zahlen muß. Damals hatte der Staatskonzern Naftogas auf Drängen Timoschenkos einen äußerst unvorteilhaften Vertrag unterschrieben, der die Ukraine laut Schätzungen bereits 300 Millionen Dollar gekostet haben soll. »Warum gibt es keine Bürgerbewegung zur Befreiung von Frau Timoschenko? Weil die Leute wissen, wie das ganze Land unter den Gasverträgen leidet, die sie unterzeichnet hat. Das weiß jede Oma im hintersten Dorf«, brachte kürzlich der ukrainische Ministerpräsident Mykola Asarow die Thematik im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf den Punkt.

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    • Doch die Empörung ist bei näherer Betrachtung nur Theaterdonner. Das Stück vom ukrainischen Schurken, seinem schönen Opfer und dem edlen Ritter aus Deutschland, ist einfach zu „schön“ um es unerzählt zu lassen. Und da die Medien die schönsten politischen Theaterstücke ohnehin nicht hinterfragen, wird uns die absurde Tragödie vom bösen Ukrainer wohl noch mehrere Wochen begleiten – so lange bis die EM vorbei ist und die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird. Von Jens Berger
    • Amnesty International spricht auch davon, dass ukrainischen Häftlingen überlebenswichtige Medikamente vorenthalten würden – dies sei eine Folge der dramatischen Unterfinanzierung der Vollzugseinrichtungen und Gefängniskrankenhäuser. Alle diese Vorwürfe stammen aus dem AI-Jahresbericht 2009, die Ministerpräsidentin, die damals für diese desolate Situation verantwortlich zeichnete, hieß Julia Timoschenko.

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    • Es ist erst wenige Jahre her, dass die »Orange Revolution« in der Ukraine von eben diesen Medien und Politikern euphorisch überhöht wurde. Den Ukrainern wurden demokratische Entschlossenheit, Aufbruchwille und die Wendung zu Europa zugesprochen. Tatsächlich hat sich seither im politischen Leben der Ukraine einiges geändert. Die »Revolutionäre« Viktor Juschtschenko und Julia Timoschenko wurden abgewählt - in einer im Wesentlichen als fair und frei beurteilten Wahlentscheidung. Sie hatten ihre Wahlversprechen vergessen und das Land mit ihrem Dauerstreit an den Rand der Unregierbarkeit, der politischen Unberechenbarkeit und der Instabilität gebracht.

         

      Zu Recht werden heute das Fehlen einer unabhängigen Justiz, das Fortbestehen eines Strafgesetzbuchs aus sowjetischen Zeiten, finanzielle und ideelle Einflussnahme auf die Medien, Korruption und Vetternwirtschaft kritisiert. Alle diese Defizite gab es schon zur Amtszeit Juschtschenkos. Auch der politisch und rechtlich fragwürdige Prozess gegen Julia Timoschenko wurde noch zu jener Zeit eingeleitet, Juschtschenko war einer der Hauptzeugen der Staatsanwaltschaft. Die Machtfülle des ukrainischen Präsidenten geht auf eine Verfassungsklage zurück, die von Julia Timoschenko und ihren politischen Anhängern initiiert wurde. Und warum wurde eigentlich die Regierung Juschtschenko/Timoschenko nicht ebenso für das Festhalten an der sowjetischen Rechtsprechung kritisiert, wie das heute geschieht?

         

      Es sind diese Doppelstandards, die in der ukrainischen Bevölkerung Unverständnis hervorrufen und Zweifel an der Aufrichtigkeit der Medien- und Politikkampagne nähren. Sie sind auch Grund dafür, dass viele Menschen in der Ukraine die Krokodilstränen für das Schicksal Julia Timoschenkos nicht teilen, sondern meinen, dass eigentlich fast alle Politiker ins Gefängnis gehörten.

  • Jun 15, 12

    Nationalistmus und Antisemitismus in der Westukraine und die Beteiligung der BRD an der Unterstützung nationalistischer Kräfte im Kampf gegen die Sowjetunion.

    • Anlässlich der EM-Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Lwiw berichten Medien von dramatisch grassierendem Antisemitismus und Neonazismus in der westukrainischen Stadt. Zahlreiche Graffitis der starken rechten Szene ("Jude verrecke") prägten das Stadtbild, heißt es in der deutschen Presse: "Hakenkreuze und Naziparolen verunstalten Lembergs Altstadt". Lwiw gilt als ein Zentrum des "Bandera-Kults", der einen der prominentesten ukrainischen NS-Kollaborateure ehrt; in der Stadt konnte vor wenigen Jahren eine extrem rechte Partei ("Swoboda") bei Regionalwahlen 26 Prozent der Stimmen erlangen. Bandera, dessen Milizen im Zweiten Weltkrieg zahlreiche Massaker begingen, darunter Massaker an Juden, erhielt nach Kriegsende Zuflucht in der Bundesrepublik - wie zahlreiche andere ukrainische NS-Kollaborateure auch. Andere wurden von der CIA in die Vereinigten Staaten verbracht, um dort für die Unterstützung verdeckter Operationen auf sowjetischem Territorium zur Verfügung zu stehen. Gemeinsames Ziel der Bundesrepublik und der USA war es, durch Unterstützung der ukrainischen Nationalisten die Sowjetunion zu schwächen und einen Sieg im Systemkampf herbeizuführen. Die Tradition der Kollaborateure lebt in der heutigen Westukraine fort - dort, wo nicht die aktuell vom Westen bekämpfte Regierung Janukowitsch, sondern die Kräfte der einstigen Ministerpräsidentin Timoschenko ihre Hochburgen haben.
    • Die Bandera-Stadt
       
      Anlässlich der EM-Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im westukrainischen Lwiw berichten mehrere Medien von dramatisch anwachsendem Antisemitismus und Neonazismus in der Stadt. Lwiw gilt als Zentrum des erstarkenden Kults um Stepan Bandera, einen prominenten NS-Kollaborateur, dessen Milizen im Zweiten Weltkrieg an der Seite der Deutschen kämpften und in der heutigen Ukraine zahlreiche Massaker begingen. Bandera sei heute in Lwiw "allgegenwärtig", hieß es schon vor drei Jahren: Nicht nur erhebe sich am Ende einer "Bandera-Straße" im Zentrum der Stadt ein riesiges Bandera-Denkmal; es würden zudem Poster und T-Shirts mit Bandera-Porträt verkauft, populäre Biographien stapelten sich in den Buchhandlungen.[1] Kritik an Stepan Bandera sei "unerwünscht", hieß es bereits damals. An den Bandera-Kult knüpfen insbesondere Neonazis an, die von der großen Beliebtheit des ehemaligen NS-Kollaborateurs profitieren. Die Szene sei stark, heißt es in aktuellen Berichten; extrem rechte Fußballfans duldeten keine Roma oder Menschen aus dem Kaukasus auf ihren Tribünen, die Stadt sei von Hakenkreuz-Graffitis und von antisemitischen Losungen übersät.[2] Die extrem rechte Partei Swoboda kam bei den Regionalwahlen in Lwiw auf 26 Prozent und stellt damit nun mehr als ein Drittel der Abgeordneten.
       
       
       

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