Der Westen ist nicht gerade daran interessiert, einen arabischen Frühling entlang der Seidenstraße zu fördern. Vielmehr ist ihm am Aufbau dauerhafter Militärbasen-Allianzen gelegen. Die zwei großen Gegenspieler der USA/NATO, Russland und China, bauen indes an nachhaltigen wirtschaftlichen Partnerschaften, die noch zu großen Bündnissen werden können.
Zentralasien ist von entscheidender Bedeutung, weil es im Herzen Eurasiens liegt – und damit im Herzen des neuen Great Game, das im Wesentlichen die USA gegen Russland und China ausspielt, mit verschiedenen kleineren Akteuren wie Iran, Türkei und Pakistan.
Wenn es um Hardcore New Great Game-Machtspiele geht, ist Demokratie nicht einmal ein nachträglicher Einfall. Washington scheint den Eindruck zu machen, dass Zentralasien eine russische – und auch chinesische – Einflusszone ist. Nicht wirklich. Nur wenige Aussichten sind verlockender für das US-Geheimdienste-Establishment als US-Militärbasen in ganz Zentralasien.
Beamte in Usbekistans Hauptstadt verließen die Collective Security Treaty Organisation (CSTO) Ende Juni. Die CSTO ist ein zehn Jahre altes politisch-militärisches Forum von Russland, Weißrussland, Armenien, und bis zu diesem Abfall von den fünf zentralasiatischen “Stans”.
Taschkent sagte, es sei so wegen “Differenzen” über Afghanistan. Der wahre Grund, laut Zentralasien-Experte Wadim Kozioulin: komplexe Verhandlungen mit Washington, um eventuell die USA wieder auf der Militärbasis Khanabad aufzunehmen, die von Russland genutzt wird, seitdem die USA von Karimow 2005 hinausgeworfen wurden.
Die Usbeken würden eine Menge Annehmlichkeiten bekommen, wenn der Deal durchgeht: Waffen, Tonnen an nicht-militärischer Ausrüstung, die ansonsten in Afghanistan verrotten würde, und vor allem den Status des “strategischen Verbündeten” der USA.
Washingtons wichtigstes Ziel bei alledem ist – was sonst? – die fortschreitende militärische Einkreisung des Iran. Und dann gibt es Taschkents eigenes Ziel: das Lieblingsprojekt von Russlands Präsident Wladimir Putin einer Eurasischen Union zu torpedieren.
Keynote Speech by Vice Foreign Minister Cheng Guoping at the Lanting Forum
"Stratfor Chief Geopolitical Analyst Robert D. Kaplan looks at the significance of the Shanghai Cooperation Organization, which is seeking to spread its influence as far as Turkey."
In Beijing, the Shanghai Cooperation Organization, issued a declaration opposing military intervention, forced regime change and unilateral sanctions against the Middle East.
The SCO is a regional security club led by Russia and China, with four former Soviet Central Asian states as its other members. The statement, issued at the end of its 2012 summit, called for a peaceful settlement in Syria through political dialogue and said that the use of force against Iran was unacceptable.
As the leaders of two of the world's biggest and fastest-growing emerging economies meet in Moscow, political analysts predict the strategic co-operation between the two nations could shift the balance of power in the world.
"The Shanghai Cooperation Organization had innocuous beginnings, but with growing economic and military might this alliance is now threatening to become a serious contender for control over one of the most geostrategically important areas of the globe."
When The Shanghai Five held its first presidential summit in China in 1996, this innocuous group hardly registered as a blip on the geopolitical radar. Within just five years, however, the loose-knit cooperative organization of China, Kazakhstan, Kyrgyzstan, Russia and Tajikistan was already attracting the attention of some of the premier globalist institutions as a potential opponent to Western imperial hegemony.
Recent foreign policy steps by the United States—such as walking away from the Kyoto Treaty, trashing the Anti-Ballistic Missile Treaty, toughening its approach to North Korea and China—put a spotlight on efforts by other countries to form their own sets of cooperative multilateral mechanisms which do not include the United States. One of the most interesting, but little known, efforts of this kind in Asia is the "Shanghai Five Process." The Shanghai Five process has quietly, but steadily, built up its economic, military, and diplomatic relations, and seeks to present itself as more viable counterweight to U.S. influence in Central Asia.
Das zehnte Gipfeltreffen der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in der kasachischen Hauptstadt Astana in der vergangenen Woche erlaubt einen Einblick, wie die größeren und einflussreicheren Kontrahenten des Imperiums unter der Führung Russlands und Chinas, die selbst wiederum Rivalen sind, versuchen, eine Alternative zur amerikanischen Vorherrschaft aufzubauen.
Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) muss sich wegen des Abzuges der ISAF-Truppen aus Afghanistan verändern, ob das die Mitgliedsstaaten wollen oder nicht. Neue Länder müssen aufgenommen und neue Programme ausgearbeitet werden.
Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) ist gegen eine militärische Intervention in Syrien und gegen eine erzwungene Machtübergabe in diesem arabischen Land aufgetreten.
"Die Bildung einer Eurasischen Union ist das wichtigste Ziel des außenpolitischen Kurses von Moskau. Sie soll als Gegengewicht für die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) aufgebaut werden. Das darf man wohl aus der jüngsten Reise des russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Usbekistan, China und Kasachstan schließen."