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  • Aug 15, 13

    "Israel is set to recruit students to work undercover in "covert units" at universities. The students will post messages on Facebook, Twitter and YouTube on the Israeli government’s behalf – without identifying themselves as government agents.

    The students participating in the project will be part of the public diplomacy arm of Prime Minister Benyamin Netanyahu’s office. Leaders of the “covert units” will receive full scholarships in return for their online public diplomacy (hasbara). "

  • Jul 11, 13

    "Nudeln, Flatscreens, Schlachthöfe - es gibt kaum eine Branche in Ägypten, an der die Armee nicht mitverdient. Im Machtkampf um die Zukunft des Landes geht es auch um das Geld der Generäle. "

    • And as the interim government struggles to unite a divided nation, the Muslim Brotherhood and Mr. Morsi’s supporters say the sudden turnaround proves that their opponents conspired to make Mr. Morsi fail. Not only did police officers seem to disappear, but the state agencies responsible for providing electricity and ensuring gas supplies failed so fundamentally that gas lines and rolling blackouts fed widespread anger and frustration.
    • “This was preparing for the coup,” said Naser el-Farash, who served as the spokesman for the Ministry of Supply and Internal Trade under Mr. Morsi. “Different circles in the state, from the storage facilities to the cars that transport petrol products to the gas stations, all participated in creating the crisis.”

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  • Jan 31, 13

    In Mali kämpft der Westen gegen Al Kaida, in Syrien paktiert er mit dem Netzwerk. Es ist Zeit für eine Kurskorrektur. Der Westen muss diesen zynischen Pakt mit den Terroristen beenden. Eine Betrachtung von Jürgen Todenhöfer.

    • Als der Westen in Afghanistan einmarschierte, nannte er als Ziel die Überwindung des internationalen Terrorismus. Erreicht hat er das Gegenteil. Die Zahl der Selbstmordanschläge stieg nach 9/11 weltweit um ein Vielfaches. Für jeden getöteten Terroristen standen Dutzende neue auf. Antiterror-Kriege sind Terrorzuchtprogramme. 
    • In der muslimischen Welt wimmelt es inzwischen von nationalen Terroristen und ausländischen „Wander-Dschihadisten“. Finanziert werden sie vor allem durch private Organisationen in Saudi-Arabien. Diese wollen ihren wahabitisch-salafistischen Radikal-Islam verbreiten, dem weltweit nur zwei Prozent der Muslime anhängen.

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  • Jan 04, 13

    "Die Annäherung zwischen den Labour-Zionisten und dem revisionistischen Zionismus"

    • Die Labour-Zionisten hatten im wesentlichen mit dem Britischen Mandat, das durch den Völkerbund 1922 erteilt worden war, zusammengearbeitet. 1938 jedoch - nach zwei Jahren ununterbrochener arabischer Unruhen, nicht nur in Palästina, sondern in der gesamten Region und mit der wachsenden Aussicht auf Krieg mit Deutschland - gelangte Großbritannien zu der Überzeugung, dass seine weiterreichenden Interessen im Nahen Osten von der Unterstützung der benachbarten arabischen Regime abhingen. Es revidierte seine Politik der begrenzten Unterstützung für die Zionisten und zog sich auf die Pläne der Peel-Kommission von 1937 zurück, die eine Aufteilung Palästinas zwischen Juden und Arabern vorsahen. 1939 schlug es vor, Palästina in zehn Jahren die Unabhängigkeit zu gewähren, mit Beschränkungen für die jüdische Einwanderung und den Landankauf. Die Juden sollten eine Minderheit in einem unabhängigen arabischen Palästina werden.
    • Von da an ließen die Labour-Zionisten, die ihren Traum vom jüdischen Staat platzen sahen, die bisherige zionistische Politik der Behutsamkeit und der graduellen Entwicklung fallen und arbeiteten mit ihren Erzfeinden, den rechten Zionisten, bekannt unter dem Namen Revisionisten, zusammen; die Revisionisten orientierten sich an den faschistischen Regimen in Deutschland, Italien und Polen.

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  • Jan 04, 13

    Die Ursprünge und der Klassencharakter des politischen Zionismus

    • 1983 hat eine offizielle israelische Kommission Sharon an dem Massaker an 1000 Palästinensern in den Flüchtlingslagern Sabra und Schatila für schuldig befunden und ihn für untauglich für ein Ministeramt erklärt.
    • Die zionistische Ideologie entstand nicht in Palästina, sondern in den Salons Zentral- und Ost-Europas in den letzten Jahren des neunzehnten Jahrhunderts. Das war eine Zeit äußerster bürgerlicher Reaktion, des Militarismus, Imperialismus, Klerikalismus und des um sich greifenden Antisemitismus. Die fortschrittliche Epoche, in der sich die Nationalstaaten in Europa herausgebildet hatten, die die Grundlage für die Entwicklung der Produktivkräfte legte und beherrscht war von den demokratischen Prinzipien der Aufklärung, war schon lange vorbei. Die wichtigsten europäischen Bourgeoisien waren zu imperialistischen Mächten geworden, die ihre kolonialen Besitztümer brutal ausbeuteten und häufig demokratische Rechte zu Hause unterdrückten. Der Zionismus bezog seine Inspirationen aus einer zweiten Welle nationalistischer Bewegungen innerhalb Europas, die im weniger entwickelten Osten entstand, wo feudale Beziehungen kombiniert mit der Vorherrschaft der Großmächte den demokratischen und sozialen Fortschritt gehemmt hatten. Die Zionisten waren besonders angetan von Bismarcks Deutschland und von seinem Plan, eine Nation durch die Vereinigung des deutschen Volks durch "Blut und Eisen" zu formen.

       

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  • Dec 21, 12

    Scharfe Grundsatzkritik an der Afghanistan-Politik des Westens übt einer der erfahrensten deutschen Afghanistan-Experten. Wie der Ko-Direktor des Afghanistan Analysts Network (AAN), Thomas Ruttig, in einer aktuellen Analyse urteilt, hat sich unter der Kontrolle der NATO in Kabul eine "Neo-Oligarchie" entwickelt, die zu beträchtlichen Teilen aus berüchtigten Warlords besteht. Diese sind in der Bevölkerung wegen ihrer brutalen Willkürherrschaft verhasst; ihre Milizen wurden jedoch vom Westen im Krieg gegen das Taliban-Regime ab Oktober 2001 als Bodentruppen genutzt, und seither konnten die Warlords ihre Stellung als Verbündete der NATO deutlich stärken. Tatsächlich wurden sie bereits auf der Bonner Petersberg-Konferenz Ende 2001 protegiert - auf Kosten demokratischer Kräfte. Inzwischen hätten sie - gemeinsam mit der Fraktion um Staatspräsident Hamid Karzai - in Afghanistan "die Schlüsselpositionen in Wirtschaft, Politik und Sicherheitssektor" inne, gleichzeitig aber "keinerlei Interesse an funktionierenden demokratischen Institutionen", schreibt Ruttig. Der Westen trage die Verantwortung für den Aufstieg der Warlords, der eine gedeihliche Entwicklung am Hindukusch vollkommen unmöglich mache.

    • In der Bevölkerung verhasst
       
      Scharfe Kritik an der westlichen Afghanistan-Politik übt der Ko-Direktor des Afghanistan Analysts Network (AAN), Thomas Ruttig. Ruttig arbeitete nach seinem Studium der Afghanistik an der Ost-Berliner Humboldt-Universität in den 1980er Jahren für das Außenministerium der DDR - unter anderem in Kabul. Später war er dort für die UNO tätig, beriet die Afghan Independent Emergency Loya Jirga Commission und von 2004 bis 2006 die deutsche Botschaft in Kabul; von 2006 bis 2008 war er Visiting Fellow bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Analysen des AAN, das Ruttig mitgegründet hat, gehören zu den aufschlussreichsten westlichen Quellen über Afghanistan. In einem kürzlich publizierten Beitrag befasst sich Ruttig vor allem mit der Rolle, die die Warlords heute am Hindukusch spielen. Diese sind in der Bevölkerung verhasst, seit sie insbesondere in der ersten Hälfte der 1990er Jahre das Land mit Massakern überzogen; ihre Willkürherrschaft bereitete den Boden für die anfängliche Akzeptanz nicht weniger Afghanen gegenüber den Taliban, weil diese die Kriegsherren stark zurückdrängten. Ruttig beschreibt in seiner Analyse, wie der Westen seit 2001 die verhassten Warlords unterstützte und ihnen damit zu neuem Einfluss verhalf.
       
       
       
    • Wiederaufrüstungshilfe
       
      Die verhängnisvolle Unterstützung des Westens für die afghanischen Warlords begann, wie Ruttig in Erinnerung ruft, bereits unmittelbar beim Angriff auf Afghanistan am 7. Oktober 2001. Weil die Warlords als Bodentruppen für die US-Streitkräfte operierten, wurden sie von den USA mit Millionensummen und mit Waffen ausgestattet. Die Hilfen für die Kooperationspartner waren aus Sicht Washingtons nötig, denn das - seinerseits ebenfalls außerordentlich brutale - Taliban-Regime hatte die Warlords geschwächt und viele von ihnen außer Landes getrieben. "Die meisten ihrer Anhänger", schreibt Ruttig, hatten längst "den Kampf aufgegeben".[1] Erst das Geld aus den Vereinigten Staaten habe es ihnen erlaubt, "die alten Kämpfer wieder zu mobilisieren und neue Waffen zu kaufen". Bis heute schürt die damalige Aufrüstung der als Bodentruppen des Westens eingesetzten Milizen die Gewalt am Hindukusch: Der Warlord Abdul Karim Khalili beispielsweise verweigert Ruttig zufolge immer noch die Rückgabe mehrerer hundert modernster Schnellfeuerwaffen, die ihm US Special Forces Ende 2001 für den Krieg gegen die Taliban übergeben hatten. Khalili hat zur Zeit neben seiner Funktion als Warlord den Posten des Zweiten Vizepräsidenten Afghanistans inne und leitet die DIAG-Kommission, die die zahllosen Milizen des Landes, diejenige ihres Vorsitzenden inklusive, entwaffnen soll (DIAG: "Disbandment of Illegal Armed Groups").

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  • Dec 06, 12

    Revisionist Zionism is a nationalist faction within the Zionist movement. It is the founding ideology of the non-religious right in Israel, and was the chief ideological competitor to the dominant socialist Labor Zionism. Revisionism is the precursor of the Likud Party.[1]

    • Revisionism was distinguished primarily from other ideologies within Zionism by its territorial maximalism. While not the only group to do so, they insisted upon the Jewish right to sovereignty over the whole territory of Eretz Yisrael (originally encompassing all of Mandatory Palestine).
    • After World War I, Jabotinsky was elected to the first legislative assembly in the Yishuv, and in 1921 he was elected to the Executive Council of the Zionist Organization (known as the World Zionist Organization after 1960). He quit the latter group in 1923, however, due to differences of opinion with its chairman, Chaim Weizmann. In 1925, Jabotinsky formed the Revisionist Zionist Alliance, in the World Zionist Congress to advocate his views, which included increased cooperation with Britain on transforming the entire Mandate for Palestine on both sides of the Jordan River into a sovereign Jewish state, loyal to the British Empire. To this end, Jabotinsky advocated for mass Jewish immigration from Europe and the creation of a second Jewish Legion to guard a nascent Jewish state at inception. A staunch anglophile, Jabotinsky wished to convince Britain that a Jewish state would be in the best interest of the British Empire, perhaps even an autonomous extension of it in the Middle East.

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  • Dec 06, 12

    Obwohl er erst seit knapp fünfzehn Jahren im politischen Geschäft ist, kann man den neuen israelischen Regierungschef als einen in der Wolle gefärbten "Revisionisten" betrachten, wenn auch mit Einsprengseln aus dem amerikanischen Wirtschaftsliberalismus.

    • Sein Vater Ben-Zion war Professor für jüdische Geschichte und renommierter Kenner der spanischen Inquisition, aber eben nicht nur dies: In den dreißiger Jahren war er vor allem Privatsekretär von Wladimir (Zeev) Jabotinsky, dem Gründer der sogenannten Revisionisten, einer besonders reaktionären Fraktion der zionistischen Bewegung. 1962 beschloß Ben-Zion Netanjahu sogar, mit seiner Familie in die Vereinigten Staaten auszuwandern, um dem israelischen "Sozialismus" zu entgehen. Sein Sohn wurde dort im Geiste Jabotinskys erzogen - kein Wunder, daß er sich an der Vergangenheit, an den Ursprüngen der jüdischen extremen Rechten orientiert.
    • DAVID Ben Gurion und Chaim Weizmann hielten es für klüger, sich unter den Schutz der Briten zu stellen und Palästina Stück für Stück, Hektar für Hektar einzunehmen, statt sofort und mit Gewalt einen Staat zu gründen. Jabotinsky dagegen wollte von einem solchen nationalen Commonwealth-artigen Gemeinwesen mit unklarem Rechtsstatus und unbestimmten Grenzen nichts wissen. "Das Ziel des Zionismus ist die Schaffung eines jüdischen Staates", erklärte er 1924. "Dessen Staatsgebiet wäre das Land zu beiden Seiten des Jordan. Die Methode: Kolonisierung durch eine große Zahl von Siedlern. Die Finanzierung: Staatsanleihen. Um diese vier Grundprinzipien durchzusetzen, brauchen wir eine internationale Anerkennung. Folglich lautet die Parole: erneute politische Kampagnen und militärische Ausbildung der jüdischen Jugend in Eretz Israel und in der Diaspora.

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  • Sep 19, 12

    "'Innocence of Muslims - Real Version' is an excerpt from 'Bogeyman Islam' - 10 Theses against the hate."

  • Sep 03, 12

    Saudi-Arabien möchte gerne Leopard-2-Panzer kaufen. Der Westen sieht im Golfstaat einen Stabilisator für die Region, dabei handelt es sich laut Experten um eines der autoritärsten Regime weltweit. Die Panzerlieferung aus Deutschland ist umstritten - die Beteiligten schweigen.

    • Mit Waffenlieferungen an vermeintliche „Stabilitätsanker“ hat die Bundesrepublik in der Vergangenheit zudem schlechte Erfahrung gemacht. Auch Persien unter dem Schah wurde als Stabilisator und Freund des Westens bezeichnet. Der Iran bezog Rüstungsgüter im großen Stil aus den Vereinigten Staaten und auch aus Deutschland. Das Land war unter anderem einer der größten Abnehmer des amerikanischen Phantom-Jets. 225 Stück erhielt der Iran. Nach dem Sturz des Schahs setzte das neue Regime den Jet im Krieg gegen den Irak ein. In Deutschland kaufte der Schah unter anderem eine Waffenfabrik, in der das Sturmgewehr G3 von Heckler & Koch hergestellt wird. Auch nach dem Sturz des Schahs lief die Produktion weiter, und daran soll sich nach Einschätzung von Experten bis heute nichts geändert haben. Nun vermuten Abgeordnete, Saudi-Arabien solle gegen den Iran aufgerüstet werden.
    • Unerwähnt bleibt, dass Saudi-Arabien über Jahrzehnte den Terror unterstützt hat. 15 der 19 mutmaßlichen Flugzeugentführer vom 11. September 2001 waren saudische Staatsbürger – ebenso wie Osama bin Laden, Gründer des Terrornetzwerks al-Qaida. Saudi-Arabien gehörte neben Pakistan und den Vereinigten Arabischen Emiraten zu den einzigen Ländern, die das Taliban-Regime in Afghanistan diplomatisch anerkannten. Das Regime in Riad lieferte zudem Waffen an die Taliban. Stiftungen in Saudi-Arabien sollen al-Qaida jahrelang finanziert haben, selbst saudische Regierungsmitglieder stehen im Verdacht, die Terrororganisation Bin Ladens mit Geld versorgt zu haben.

       

        All das scheint vergessen zu sein, denn heute wird Saudi-Arabien gebraucht, um ein Gegengewicht zum Iran zu bilden. Für einen Krieg gegen den Iran könnte Saudi-Arabien die schweren deutschen Panzer jedoch nicht gebrauchen: Das Königreich hat keine gemeinsame Grenze mit dem schiitischen Staat. Die Saudis scheint auch nicht zu stören, dass rund 300 Kampfpanzer amerikanischer Hersteller bereits eingemottet in Depots stehen. Dem saudischen Heer fehlen qualifizierte Soldaten, die Panzer ins Gefecht führen könnten. Dennoch will das Land in Deutschland weitere 270 Panzer kaufen.

  • Sep 03, 12

    Saudi-Arabien möchte gerne Leopard-2-Panzer kaufen. Der Westen sieht im Golfstaat einen Stabilisator für die Region, dabei handelt es sich laut Experten um eines der autoritärsten Regime weltweit. Die Panzerlieferung aus Deutschland ist umstritten - die Beteiligten schweigen.

    • Was die Befürworter des Rüstungsgeschäftes gerne vergessen zu erwähnen: Saudische Soldaten sind mit Panzern bereits gegen den Arabischen Frühling vorgegangen. Auf Bitten des Herrschers von Bahrain marschierten saudische Soldaten im Nachbarland ein und halfen bei der Niederschlagung von Protesten. Die Bilder der Fahrzeugkolonne mit Soldaten an Maschinengewehren gingen um die Welt.
    • Die deutlichsten Worte zur Lage in Saudi-Arabien findet das Auswärtige Amt im 9. Menschenrechtsbericht der Bundesregierung: „Die Todesstrafe wurde 2008 mindestens 102 mal und 2009 mindestens 69 mal vollstreckt, Körperstrafen wie z.B. das Auspeitschen werden regelmäßig vollzogen, Dissidenten werden inhaftiert, Geständnisse erzwungen, Frauen werden wesentliche Menschenrechte vorenthalten, minderjährige Mädchen zwangsverheiratet, freie Meinungsäußerung ist nur teilweise möglich, die Religionsausübung für nicht-muslimische Religionen verboten, die schiitische Minderheit im Osten des Landes wird diskriminiert, und ausländische Arbeitnehmer sind weitgehend rechtlos.“

       

        Das erdölreiche Königreich gilt aus deutscher Sicht aber nicht nur wegen der Menschenrechtssituation seit Jahrzehnten als schwieriger Partner. Auch die Beziehung zu Israel gibt deutschen Politikern Anlass zur Sorge. Bis heute haben beide Staaten keinen Friedensvertrag unterzeichnet. Im Sechstagekrieg (1967) und im Jom-Kippur-Krieg (1973) unterstützte Saudi-Arabien die Gegner Israels. Mittlerweile eint beide Staaten zwar der gemeinsame Feind Iran, Riad gilt aber weiterhin als finanzieller Förderer von Israel feindlich gesinnten Gruppen. Da Ägypten nach der Revolution jedoch eine deutlich kritischere Haltung zu Israel eingenommen hat, hoffen die Regierungen in Washington und Berlin, dass Saudi-Arabien nun hinter den Kulissen der Diplomatie Israels bei Verhandlungen mit anderen arabischen Staaten helfen könne. Bundestagsabgeordnete der Union weisen darauf hin, dass Israel dem Panzergeschäft mit Riad zugestimmt habe. Zum Ausgleich dafür erhalte die Regierung in Tel Aviv deutsche U-Boote geliefert. Offen betonen Sprecher des Auswärtigen Amtes und Parlamentarier der Regierungsparteien immer wieder, dass Saudi-Arabien ein Stabilitätsanker am Golf sei. Das ist leicht gesagt und schwer bewiesen.

  • Sep 03, 12

    Saudi-Arabien möchte gerne Leopard-2-Panzer kaufen. Der Westen sieht im Golfstaat einen Stabilisator für die Region, dabei handelt es sich laut Experten um eines der autoritärsten Regime weltweit. Die Panzerlieferung aus Deutschland ist umstritten - die Beteiligten schweigen.

    • Dem Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Hans-Joachim Otto fiel die undankbare Aufgabe zu, sich in der Fragestunde des Parlaments ins Ungefähre zu flüchten. Er weigerte sich, das Rüstungsgeschäft mit Riad zu bestätigen, wollte es aber auch nicht dementieren. Otto berief sich auf Geheimhaltungsinteressen der Bundesregierung, die das Parlament lediglich nachträglich im jährlich vorzulegenden Rüstungsexportbericht über erteilte Genehmigungen zu Waffenausfuhren unterrichten müsse.

       

        Bei der Panzerlieferung geht es um das wirtschaftliche Interesse der Rüstungsindustrie, nicht um außen- oder sicherheitspolitische Interessen der Bundesregierung. Zwischen 1,7 und 3 Milliarden Euro könnten der Generalunternehmer des Leopard 2A7+, Krauss-Maffei Wegmann, und die zahlreichen Zulieferbetriebe gemeinsam verdienen. Abgeordnete der Unionsbundestagsfraktion äußern ihren Unmut jedoch lediglich in Hintergrundgesprächen, Namen dürfen nicht genannt werden. Niemand will bei Kanzlerin Merkel oder Union-Fraktionschef Volker Kauder durch Illoyalität auffallen.

    • Saudi-Arabien hatte in der Vergangenheit mehrfach vergeblich in Berlin nach deutschen Kampfpanzern angefragt. Keine Bundesregierung war bereit, den Saudis schwere Waffen zu liefern. Helmut Schmidt erfüllte den Wunsch Saudi-Arabiens nach Leoparden ebenso wenig wie sein Nachfolger Helmut Kohl.

       

        Warum das zweite Kabinett Merkel nun einer Voranfrage für den Export der Leoparden zugestimmt hat, verrät die Regierung nicht – auch den Fachausschüssen des Bundestages nicht. Regierungschefin und Bundesminister verstecken sich hinter dem Bundessicherheitsrat, der stets unter Ausschluss der Öffentlichkeit und unter höchster Geheimhaltungsstufe tage. Dessen Entscheidungen dürften nicht publik gemacht werden. Zudem gebe es berechtigte Geheimhaltungsinteressen der Hersteller.

  • Sep 03, 12

    Grundversorgung der Palästinenser mit sauberem Naß im Gazastreifen nicht gesichert

    • Der palästinensische Gazastreifen hat mit vielen Sorgen zu kämpfen: Die israelischen Besetzer verweigern den rund 1,6 Millionen Menschen – 50 Prozent von ihnen Kinder, zwei Drittel Flüchtlinge – die Bewegungsfreiheit. Die Stromversorgung wird häufig unterbrochen, Import und Export werden durch das strenge israelische Kontrollsystem an den Grenzübergängen massiv behindert. Palästinensische Fischer dürfen nur in den von den Besatzungsbehörden genehmigten Gewässern fischen, die in den letzten Jahren – zum Schutz der israelischen Sicherheit – sukzessive verkleinert wurden.
    • Die unterirdische Küstenaquifere, die Israel, Gaza und Ägypten mit Wasser versorgt, ist vollkommen überlastet. Wegen nachlassendem Regen kann sich das Wasserreservoir nur teilweise wieder auffüllen, salziges Seewasser dringt in die leeren Speicherräume vor. Unzureichende Abwassersysteme, Salze und Düngemittel aus der Landwirtschaft machen 90 Prozent des Wassers ungenießbar. Nach Einschätzung des UN-Entwicklungsprogramms sind rund ein Viertel aller Erkrankungen im Gazastreifen auf verunreinigtes Wasser zurückzuführen. Sollte die Wasserkrise im Gazastreifen nicht gelöst werden, könnte das Gebiet für Menschen bald »unbewohnbar« werden, erklärte der Leiter der palästinensischen Wasserbehörde, Shaddad Attili, auf einer Weltwasseronferenz in der vergangenen Woche in Stockholm.

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    • Saudi Arabia is the world's largest source of funds for Islamist militant groups such as the Afghan Taliban and Lashkar-e-Taiba – but the Saudi government is reluctant to stem the flow of money, according to Hillary Clinton.
    • "More needs to be done since Saudi Arabia remains a critical financial support base for al-Qaida, the Taliban, LeT and other terrorist groups," says a secret December 2009 paper signed by the US secretary of state. Her memo urged US diplomats to redouble their efforts to stop Gulf money reaching extremists in Pakistan and Afghanistan.

      "Donors in Saudi Arabia constitute the most significant source of funding to Sunni terrorist groups worldwide," she said.

      Three other Arab countries are listed as sources of militant money: Qatar, Kuwait and the United Arab Emirates.

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  • Aug 07, 12

    Angriff auf ägyptischen Posten an der Grenze zu Israel. 16 Tote

    • Anschließend überquerten die Angreifer mit zwei Fahrzeugen die Grenze zu Israel. Nach israelischen Angaben sei eines der beiden Fahrzeuge explodiert – die Ursache, möglicherweise eine Mine zur Grenzsicherung, wurde bisher nicht genannt – , während das zweite etwas später durch einen Luftangriff zerstört worden sei. Insgesamt seien bis Montag mittag auf der israelischen Seite der Grenze acht Leichen von mutmaßlich an dem Überfall Beteiligten gefunden worden.
    • In den Berichten über den Zwischenfall wird unterschiedlich dargestellt, ob die Angreifer die zwei gepanzerten Fahrzeuge schon für den Überfall verwendeten oder ob sie diese erst an der Grenzstation in ihre Gewalt brachten.

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  • Aug 02, 12

    "Die folgende Liste führt einige bedeutsame Ereignisse der US-Politik im Nahen Osten auf. Die Liste läßt einen Teil der Anklagen gegen die Vereinigten Staaten in der Region außer acht, weil sie langjährige Politiken, wie die US-Unterstützung für autoritäre Regimes (Bewaffnung Saudi-Arabiens, Ausbildung der Geheimpolizei im Iran unter dem Schah, Waffenlieferung und Hilfe für die Türkei bei deren rücksichtslosen Angriffen gegen kurdische Dörfer usw.) nicht berücksichtigt. Auch berücksichtigt die Liste nicht viele Aktionen Israels, in welche die Vereinigten Staaten indirekt wegen ihrer militärischen, diplomatischen und ökonomischen Rückendeckung Israels verwickelt sind."

  • Jul 26, 12

    DUBAI: Dubai's chief of police has warned of an "international plot" to overthrow the governments of Gulf Arab countries, saying the region needs to be prepared to counter any threat from Islamist dissidents as well as Syria and Iran.

    Read more: http://www.dailystar.com.lb/News/Middle-East/2012/Jul-26/182072-dubai-police-chief-warns-of-muslim-brotherhood-threat.ashx#ixzz21j4TrmL5
    (The Daily Star :: Lebanon News :: http://www.dailystar.com.lb)

    • "There's an international plot against Gulf states in particular and Arab countries in general...This is preplanned to take over our fortunes," Khalfan told reporters at a gathering late on Wednesday marking the Muslim holy month of Ramadan.

      "The bigger our sovereign wealth funds and the more money we put in the banks of Western countries, the bigger the plot to take over our countries...The brothers and their governments in Damascus and North Africa have to know that the Gulf is a red line, not only for Iran but also for the brothers as well."

    • "I had no idea that there is this large number of Muslim Brotherhood in the Gulf states. We have to be alert and on guard because the wider these groups become, the higher probability there is for trouble," Khalfan said Wednesday.

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  • Jul 25, 12

    "Peter Ackerman sitzt in seinem weiträumigen Eckbüro am Ende der Pennsylvania Avenue. Von seinem Platz sieht er buchstäblich auf die Weltbank hinab. Der 64‑Jährige ist Geschäftsführer von Rockport Capital Incorporated, einem kleinen, exklusiven Investmenthaus. An einem kristallklaren Nachmittag im August führt er mich durch eine Power-Point-Präsentation und spricht über das Risiko-Rendite-Verhältnis. Die Folien haben allerdings nichts mit Investitionen, Dividenden und Finanzen zu tun. Es geht vielmehr um die beste Methode, einen Diktator zu stürzen."

    • Peter Ackerman sitzt in seinem weiträumigen Eckbüro am Ende der Pennsylvania Avenue. Von seinem Platz sieht er buchstäblich auf die Weltbank hinab. Der 64‑Jährige ist Geschäftsführer von Rockport Capital Incorporated, einem kleinen, exklusiven Investmenthaus. An einem kristallklaren Nachmittag im August führt er mich durch eine Power-Point-Präsentation und spricht über das Risiko-Rendite-Verhältnis. Die Folien haben allerdings nichts mit Investitionen, Dividenden und Finanzen zu tun. Es geht vielmehr um die beste Methode, einen Diktator zu stürzen.
    • Er war viel zu beschäftigt damit, als rechte Hand von Junk-Bond-König Michael Milken an der Wall Street abzusahnen. 1988 verdiente Ackerman 165 Millionen Dollar, als er den mit 25 Milliarden Dollar fremdfinanzierten Auskauf von RJR Nabisco organisierte. Als ein Insidergeschäft aufflog, wanderte Milken ins Gefängnis. Ackerman zahlte 80 Millionen Dollar Strafe und durfte rund 500 Millionen behalten.

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  • Jul 25, 12

    Peter Ackerman sitzt in seinem weiträumigen Eckbüro am Ende der Pennsylvania Avenue. Von seinem Platz sieht er buchstäblich auf die Weltbank hinab. Der 64‑Jährige ist Geschäftsführer von Rockport Capital Incorporated, einem kleinen, exklusiven Investmenthaus. An einem kristallklaren Nachmittag im August führt er mich durch eine Power-Point-Präsentation und spricht über das Risiko-Rendite-Verhältnis. Die Folien haben allerdings nichts mit Investitionen, Dividenden und Finanzen zu tun. Es geht vielmehr um die beste Methode, einen Diktator zu stürzen.

    • Vor 25 Jahren hätte man Ackerman kaum für jemanden gehalten, der andere darin berät, wie man die schlimmsten Regime der Welt zu Fall bringen kann. Er war viel zu beschäftigt damit, als rechte Hand von Junk-Bond-König Michael Milken an der Wall Street abzusahnen. 1988 verdiente Ackerman 165 Millionen Dollar, als er den mit 25 Milliarden Dollar fremdfinanzierten Auskauf von RJR Nabisco organisierte. Als ein Insidergeschäft aufflog, wanderte Milken ins Gefängnis. Ackerman zahlte 80 Millionen Dollar Strafe und durfte rund 500 Millionen behalten.
    • Einen beträchtlichen Teil dieses Vermögens setzt Ackerman nun dazu ein, weltweit die Tyrannei abzuschaffen. 2002 gründete er das International Center on Nonviolent Conflict, das Seminare, Workshops und Schulungen für gewaltlose Strategien zum Sturz repressiver Regime abhält. Aktivisten aus Ägypten, Iran, Russland, Venezuela, Simbabwe und Dutzenden anderen Ländern kennen Ackerman sehr gut. Einige von ihnen haben seine Büroräume in den oberen Stockwerken in Foggy Bottom, einem Stadtteil von Washington, kennengelernt. Andere haben seine Filme gesehen – vor allem „Bringing Down a Dictator“ („Wie man einen Diktator stürzt“), der zeigt, wie junge Serben im Oktober 2000 Slobodan Milošević zu Fall brachten. Der Film gewann einen Peabody Award und erschien auf Arabisch, Farsi, Mandarin, Vietnamesisch und in mindestens sieben weiteren Sprachen. Die Georgier sagen, er habe sie 2003 zu ihrer Rosenrevolution inspiriert, ein friedlicher demokratischer Aufstand, der den ehemaligen kommunistischen Präsidenten Eduard Schewardnadse aus dem Amt trieb.

       

        2006 stieg Ackerman auch in das Videospielgeschäft ein. Er finanzierte die Entwicklung von „A Force More Powerful“, ein Spiel, mit dem Aktivisten in der virtuellen Welt Strategien zum Sturz von Tyrannen trainieren können. Tausende von Kopien hat er in einige der repressivsten Staaten der Welt geschmuggelt. 2010 brachte er eine neue Version des Spiels mit dem Namen „People Power“ auf den Markt. („Dieses Spiel ist das Subversivste, was ich je gemacht habe“, sagt er. „Ich habe Millionen ausgegeben, um es zu perfektionieren.“) Als ich ihn frage, warum er den Kampf gegen Tyrannen zu seiner Lebensaufgabe gemacht habe, sieht er mich an und sagt: „Ich bin doch nur im Vertriebsgeschäft.  Ich bediene eine Nachfrage, das ist alles.“ Es ist ein gutes Geschäft, hätte er noch hinzufügen können. 

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